Andreas Bruszynski, Kreisvorsitzender der CDU: „Für Jamaika Plus ist noch alles drin!“

Die Offenbacher CDU bleibt nach den ersten Hochrechnungen zweitstärkste Kraft im Stadtparlament. Eine Fortsetzung von Jamaika Plus ist noch offen.

Die CDU ist nach der Auszählung der Listenstimmen zweitstärkste Partei in Offenbach geblieben. Andreas Bruszynski, Kreisvorsitzender der CDU, sagte am Morgen: „Wir haben trotz aller Umstände im Wahlkampf unsere Positionen klar kommuniziert. In den vergangenen fünf Jahren haben wir mit der Koalition für Offenbach viel erreicht. Nun werden wir abwarten müssen, ob eine Weiterführung der Jamaika Plus-Koalition mög­lich ist. Es bleibt offen.“ Roland Walter, Fraktionsvorsitzender der CDU in der Stadt­verordnetenversammlung und Spitzen­kandidat seiner Partei bei der Kommunal­wahl, sagte mit Blick auf die Verluste der CDU: „Mit diesem Ergebnis können wir nicht zufrieden sein. Erst die genauen Auszählungen werden aber zeigen, in welcher Form wir weiterhin die Geschicke Offenbachs bestimmen können. Einer Fortsetzung der Jamaika Plus Koalition stünden wir grundsätzlich sehr offen gegenüber.“

Beide bedankten sich bei den Wählerinnen und Wählern und den vielen Mitstreitern aus Partei und außerhalb. „Wir haben eine große Gemeinschaftsleistung erlebt, ange­fangen von der einstimmigen Verabschiedung des Programms, des Engagements unserer Kandidaten und Unterstützer bis hin zum engagierten Wahlkampf. Danke an alle!“, sagte auch Anja Fröhlich, Fraktionsgeschäftsführerin der CDU in Offenbach.

Die Wahlbeteiligung lag mit 35,6 Prozent über der von 2016 (32,9 Prozent). „Es muss für alle demokratischen Parteien ein Ziel sein, das Interesse an Politik weiter zu stärken. Es geht schließlich um Offenbach, unsere Stadt“, sagte Roland Walter.

Zu den nächsten Schritten wird die CDU in den kommenden Tagen Stellung nehmen. Es geht nun zunächst darum, das genaue Ergebnis abzuwarten, um politische Optio­nen auszuloten und Gespräche zu führen. Die CDU ist jedenfalls bereit, Verantwortung für fünf weitere gute Jahre für Offenbach zu übernehmen.