Neuer-Friedhof: Bewusste Verschleppung bei Trauerhallen-Baubeginn nicht zu entschuldigen

Die CDU-Fraktion hat schon mehrfach ihr Entsetzen über die Entscheidung der Offenbacher Ampel-Koalition, den beschlossenen Neubau der Trauerhalle zurückzustellen und stattdessen nochmals die Möglichkeit einer Sanierung zu prüfen, ausgedrückt. Die CDU-Fraktion hat ebenfalls seit Monaten vor den jetzt eskalierenden Zuständen gewarnt.

Mittlerweile sind die Arbeitsbedingungen für Mitarbeiter und externe Bestatter nicht mehr zumutbar: defekte sanitären Anlagen, defekte Haustechnik (Kühlung!), fehlende Hebevorrichtungen, fehlende kontaktlose Türöffner, defekte Fenster, nicht vorhandene Fliegengitter und, und, und… Die marode Bausubstanz ist dokumentiert und nahezu jeden Tag kommen neue massive Mängel ans Licht. Auch unter Pietätsgesichtspunkten sind die Zustände in der alten Trauerhalle ungebührlich.

Roland Walter, CDU-Fraktionsvorsitzender, kommentiert: „Jede Imbissbude würde bei geringeren Mängeln geschlossen.“ Er fährt fort: „Für die entstandenen gesundheitlichen Risiken, den mangelnden Arbeitsschutz und die Verletzung der Fürsorgepflicht des Arbeitsgebers ist Kämmerer Martin Wilhelm persönlich verantwortlich. Wissend um die Zustände, verschleppt er die Entscheidung zur Zukunft der Trauerhalle. Er hat seinen selbst gesteckten Zeitplan für eine ohnehin überflüssige Zwischenprüfung mehrfach kommentarlos verstreichen lassen.“

 

Die Christdemokraten erwarten von Kämmerer Martin Wilhelm umgehend die Ergebnisse der erneuten Prüfung zur Sanierung der Trauerhalle und eine Projektvorlage zum Baubeginn. Fraktionsvorsitzender Walter schließt ab: „Wir sagen voraus, eine Sanierung wird teurer. Ein Neubau muss sofort auf der Basis vorhandener Planungen errichtet werden, ohne weitere künstliche Verzögerung durch Umplanungen!“