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CDU-Fraktion fordert Antworten zum Stopp der Waldbewirtschaftung

Die offensichtlichen inhaltlichen Schwächen des auf Basis einer Magistratsvorlage zum Waldwirtschaftsplan beschlossenen Stopps der wirtschaftlichen Nutzung des Waldes wurden durch Presseberichterstattungen verdeutlicht. Es dürfen keine gesunden Bäume gefällt werden bis zum Vorliegen eines Berichts, wie viele Öko-Punkte mit dieser Maßnahme gesammelt werden können. Die durch die veröffentlichten forstwirtschaftlichen Erkenntnisse gewachsenen Zweifel an der ökologischen Sinnhaftigkeit dieser Maßnahme haben die CDU-Fraktion zu einer Anfrage an den Magistrat veranlasst.

Neben dem Bearbeitungsstand und dem Zeitplan der Vorlage des Prüfberichts möchten die Christdemokraten wissen, worauf die Annahme basiert, dass mit dem Verzicht auf das Fällen gesunder Bäume überhaupt Ökopunkte zu erzielen sind.

Denn der Erhalt eines lebendigen Waldes kann auch Fällungen gesunder Bäume erfordern, um junge Bäume nachwachsen zu lassen. Ebenso können Ausdünnungen des Baumbestandes nötig sein, wenn die Bäume zu dicht stehen oder sich invasive Baumarten ausbreiten. Freiwerdende Flächen sind zur gezielten Nachpflanzung klimastabiler Bäume nötig, genau wie zur Vermeidung der Überrepräsentation empfindlicher Arten.

„Wir erweisen mit dem Pausieren der Waldbewirtschaftung dem Offenbacher Wald vielleicht einen Bärendienst, weil die ökologischen Nachteile gegenüber dem Fällungsverbot gesunder Bäume überwiegen. Je mehr Zeit mit dem Zuwarten auf den Prüfbericht verloren geht, je größer ist das Risiko für irreversible Schädigungen des Waldes,“ sorgt sich der CDU-Fraktionsvorsitzende Roland Walter. „Mit den Antworten zu unserer Anfrage erwarten wir eine Basis zur Korrektur der Entscheidung, erst recht, wenn keine oder nur geringfügige Vorteile für das Ökosystem Wald ersichtlich werden,“ ergänzt er.

Parallel dazu möchte die CDU-Fraktion den wirtschaftlichen Konsequenzen des Verzichts auf die Waldbewirtschaftung nachgehen. Zu bedenken ist hierbei auch, dass mit dem Holz ein ökologischer und regenerativer Rohstoff vermarktet wird. „In einer - laut Kämmerer Martin Wilhelm „armen Stadt, die jeden Cent zwei Mal umdrehen muss“ - darf man sich über dessen widerspruchslosen Verzicht auf die Erlöse aus dem Holzverkauf schon wundern. Wir sprechen hier von rund 300.000 Euro pro Jahr,“ schließt der CDU-Fraktionsvorsitzende ab.