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CDU: Verantwortliche Katastrophenvorsorge für die Bevölkerung bedeutet mehr als die Erstellung von Starkregenkarten

Wie schnell es zu einer dramatischen Flutkatastrophe kommen kann, zeigten die dramatischen Bilder aus dem Ahrtal. Offenbach ist nicht das Ahrtal, dennoch gehört die Katastrophenvorsorge zu den wichtigsten Pflichten der Kommunalpolitik.

Die Offenbacher Innenstadt wird durch unzureichende Abflussmöglichkeiten bei Starkregen regelmäßig überflutet, so dass es zu massiven Verkehrsbehinderungen kommt. Was, wenn nun ein Notarzt oder die Feuerwehr in dem überfluteten Bereich benötigt wird? Oder wenn lebenswichtige Güter transportiert werden müssen? Darüber hinaus kommt es bei Überflutungen zu negativen Auswirkungen auf die Infrastruktur, Gebäude und das Grundwasser.

Neben den Risiken durch Starkregenereignisse besteht die Gefahr eines Main-Hochwassers mit Überflutungen von großen Teilen der Innenstadt, Bürgel und Rumpenheim im Falle einer unzureichenden Schutzwirkung durch die noch nicht sanierten Maindeiche. Auch wenn ein extremes Hochwasser statistisch nur alle hundert Jahre oder mehr vorkommt, ist der Bezug auf Wiederkehrwahrscheinlichkeiten unverantwortlich. Hochwasser stellt sich keinen Wecker auf hundert Jahre.

Der Offenbacher Magistrat hat in diesen Tagen seine aktuellen Aktivitäten zu diesem Problembereich veröffentlicht: Es wurden Starkregenkarten erstellt. Bürgermeisterin Groß dazu: „Mit der Veröffentlichung der Starkregenkarten wollen wir mehr Transparenz schaffen und damit die für unsere Region so wichtigen Informationen zum Schutz der Bevölkerung und unserer Infrastruktur zur Verfügung stellen.“

Die CDU-Fraktion beurteilt dies kritisch. „Mit Hilfe der Starkregenkarten können sich die Bürger ansehen, wo sie im Extremfall überflutet werden. Wir befürworten jedoch eine aktive Katastrophenvorsorge durch Maßnahmen zur Verhinderung von Überflutungen“, stellt der CDU-Fraktionsvorsitzende Roland Walter fest. Er erklärt: „Die CDU-Fraktion hat einen Antrag zur kommenden Stadtverordnetenversammlung eingereicht, der vielfältige Maßnahmen zum Katastrophenschutz für die Offenbacher Bevölkerung vom Magistrat fordert.“

PIO: Politisches Informationssystem Offenbach 2021-26/DS-I(A)0163 Katastrophenvorsorge für die Offenbacher Bevölkerung

Die geforderten Maßnahmen reichen von der Erhöhung der insbesondere in der Innenstadt begrenzten Aufnahmekapazität der Kanalisation bis zur Schaffung von zusätzlichen Retentionsflächen und Regenrückhalte- bzw. Versickerungsanlagen. Flächen zur Abflussverzögerung und Versickerung könnten auch multifunktional errichtet oder umgewandelt werden, beispielsweise Straßen, Plätze oder Parks.

Im Fall eines Extrem-Hochwassers des Mains können die negativen Folgen große Ausmaße annehmen. Aus diesem Grund legt die CDU-Fraktion einen besonderen Fokus auf die ausstehende Sanierung der Maindeiche. „Wir erwarten vom Baudezernenten einen zügigen Abschluss der Ausführungsplanungen und zeitnahen Beginn der Sanierungsarbeiten der Maindeiche. Und wir betonen dessen weitreichende Verantwortung zur Katastrophenvermeidung, die in der Umsetzung dieser Maßnahmen liegt“, fährt Roland Walter fort.

Zur Katastrophenvorsorge gehört für die CDU-Fraktion auch ein umfassendes Warnsystem für die Bevölkerung. Dieses wird ebenso im Antrag gefordert. Das Warnsystem sollte auch das Risiko eines Stromausfalles oder Ausfalls des Mobilfunknetzes berücksichtigen und nicht die Benutzung eines Mobiltelefons als alleinige Kommunikationsform voraussetzen.

Katastrophenfälle und Extremlagen treten in der Regel ohne Vorwarnung und unvorhergesehen auf. Die CDU-Fraktion ist sich der Verantwortung der Kommunalpolitik zur Katastrophenvorsorge bewusst und erwartet diese Verantwortung auch vom Magistrat und der Koalition aus SPD, Grünen und FDP.